Unsere Tätigkeitsbereiche
Folgende Untersuchungen und Behandlungen können wir in unserer Praxis durchführen:
Nicht-invasive Untersuchungen
Allgemeine Untersuchungen:
Pulsoxymetrische Messung der Sauerstoffsättigung
Das Foto zeigt unser Gerät für die Pulsoxymetrie. Es kombiniert die Messung des Blutdrucks:

Schellong-Untersuchung
Bildgebende Untersuchungen:
Elektrokardiogramm (EKG)
Langzeit-EKG
Diese Untersuchung lässt sich bei Patienten aller Altersgruppen durchführen. Bei Säuglingen wird der Aufzeichnungsmonitor mit ins Bett oder den Sitz gelegt. Kleine Kinder erhalten einen Rucksack. Ansonsten kann er an den Gürtel der Hose oder in einer Schärpe getragen werden. Es wird um ein Tagebuch gebeten, um zu erfassen, ob Beschwerden aufgetreten sind (zum Beispiel plötzliches Herzrasen). Wir beantworten Ihnen gerne weitere Fragen im persönlichen Gespräch.
Ein Gerät für die Messung des Langzeit-EKG:
Belastungs-EKG
Wir verwenden ein kindgerechtes Fahrradergometer, das stufenweise die Belastung für den Patienten steigert. Während der Belastung werden ein EKG abgeleitet und die Blutdrucke gemessen. Das Fahrradergometer ist höhenverstellbar und erlaubt die Untersuchung ab einer Körperlänge von ca. 145 cm. Das Belastungs-Protokoll wird für den Patienten individuell angepasst. Manchmal kombinieren wir die Untersuchung mit einer Lungenfunktionsprüfung, um ein sog. Belastungs-Asthma auszuschließen.
Die Untersuchung dauert zwischen 30 und 45 Minuten. Der Patient sollte passende Kleidung mitbringen, ggf. zusätzliches Hemd zum Wechseln und passendes Schuhwerk.
Event-Monitore
Ein Ereignisrecorder hilft bei der Diagnostik von Herzrhythmusstörungen und unklaren Ohnmachtsanfällen (Synkopen). Er ist ein wichtiges zusätzliches Untersuchungsmittel neben dem Langzeit-EKG und dem Belastungs-EKG.
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Ereignisrekordern: äußerlich auf der Brust anwendbare (externe) oder unter die Haut implantierte Geräte. Externe Ereignisrekorder werden auf die Brust gelegt, z.B. wenn eine subjektiv wahrnehmbare Herzrhythmusstörung auftritt, oder sie können über einen längeren Zeitraum ähnlich wie ein Langzeit-EKG mit Elektroden angeklebt werden. Seit kurzem bieten wir diese Untersuchung mit einer kontinuierlichen Bereitschaft und telemedizinischen Überwachung lediglich als IGEL-Leistung für unsere Patienten an, da sie derzeit von den Krankenkassen nicht mehr honoriert wird.
Implantierbare Ereignisrekorder werden in Herznähe unter die Haut eingebracht. Der Ereignisrekorder (z.B. Reveal® Plus der Firma Medtronic) wird im Rahmen eines einfachen Eingriffs implantiert, der normalerweise 15 bis 20 Minuten dauert. Die Einschnittstelle wird lokal betäubt. Dies kann etwa mit einer Betäubung beim Zahnarzt verglichen werden. Um den Rekorder unter die Haut einzusetzen, bedarf es eines kleinen Einschnittes von etwa 2cm Länge in der Brustgegend.
Ein solcher Ereignisrekorder wird Patienten empfohlen, die unter seltenen Herzrhythmusstörungen leiden, unter unerklärbaren Ohnmachtsanfällen, Schwindel und Herzklopfen. Bei manchen Patienten mit komplexen Herzfehlbildungen können akute Herzrythmusstörungen auftreten und auch potentiell lebensbedrohlich sein. Dann ist dies manchmal die einzige Möglichkeit, über einen Zeitraum von bis zu 14 Monaten 24 Stunden täglich einen Überblick über den Herzrhythmus des Patienten zu gewinnen und Herzrhythmusstörungen festzustellen.
Der Ereignisrekorder kann in unserer Praxis individuell programmiert und über ein computergesteuert ausgewertet werden. Wir kooperieren mit den Institut für angewandte Telemedizin des Herzzentrums Bad Oeynhausen und können die Bereitstellung von Event-Recordern vermitteln. Weitere Informationen erhalten Sie über: www.herzberatung.de/ereignisrekorder.htm
Dieses Photo zeigt einen implantierbaren Ereignisrekorder:
Langzeit-Blutdruckmessung
Diese Untersuchung lässt sich bei Patienten aller Altersgruppen durchführen. Für alle Altersgruppen haben wir passende Manschetten. Die Messung ist patientengerecht und arbeitet nach einer oszillometrischen Messmethode – Mikrophone und störende EKG-Elektroden sind überflüssig. Die ergonomische Form des leichten Rekorders und insbesondere der kurze Messvorgang garantieren einen hohen Tragekomfort beim Patienten. Der maximale Aufpumpdruck wird eingestellt, so dass die Messung auch bei Säuglingen und kleinen Kindern nicht schmerzhaft ist.
Fotos: Langzeit-Blutdruckmessgerät
Herz-Ultraschall / Echokardiographie mit Farbdoppler
Hier sehen Sie in unser Echo-Labor. Die Liege ist heizbar. Die Kinder werden durch einen Sternenhimmel beruhigt. Das Ultraschallgerät ist auf dem modernsten technischen Stand und erlaubt eine rasche Bilddarstellung. So ist eine Untersuchung auch bei wehrigen Kindern gut möglich.

Herz-Ultraschall / Gewebedoppler
Das Bild unten zeigt eine Funktionsanalyse des Herzmuskels aus drei verschiedenen Schallebenen, die während eines Herzzyklus zu einem Funktionsbild („Bullauge“) graphisch zusammengeführt werden (Bild mit freundlicher Genehmigung von GE VIVID Club). Hier zeigt sich eine deutliche Funktionseinschränkung bei einem Patienten mit koronarer Herzerkrankung. Solche Analysen lassen sich auch bei Patienten mit angeborenen Herzfehlbildungen durchführen, z.B. nach Fontan-Operation oder nach einer Krebsbehandlung mit potentiell für den Herzmuskel toxischen Medikamenten.
Herz-Ultraschall / 3D
Die Untersuchung kann Störungen in der Funktion des Herzmuskels frühzeitig erkennen. Sie ist zwar aufwändig und in der Nachbereitung der Untersuchung zeitintensiv, dafür bietet sie einen zusätzlichen und wichtigen Aspekt in der Diagnosestellung. Sie ist ungefährlich, ohne Röntgenstrahlen, und nicht schmerzhaft.
Belastungs (Stress) – Echokardiographie
Die Untersuchung erfolgt entweder im Zusammenhang einer Fahrrad-Belastung oder auf einer Liege. Das Foto zeigt eine Stressecho-Liege. Wir verwenden sie für ältere Kinder und Jugendliche.
Ultraschall der Gefäße (Doppler - Farb-Duplex-Sonographie)
Messung der Intima media-Dicke der arteriellen Halsgefäße
Dies ist eine IGeL-Leistung.
Herz-Kreislauf und Lungen-Untersuchungen:
Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie)
Funktionsweise: Zur Erfassung der Lungenvolumina atmet der Patient über ein Mundstück in ein Atemrohr, wobei die Nase mit einer Nasenklemme verschlossen wird. Dabei misst das Spirometer elektronisch die Kraft, mit der ein- und ausgeatmet wird und die Menge der geatmeten Luft pro Zeit. Die Luftmengen, die bei diesen Atemzügen bewegt werden, bildet das Gerät graphisch ab. So kann auch ein direkter Vergleich der Messwerte aus verschiedenen Tests erfolgen. Die Untersuchung ist praktisch ungefährlich. Nutzen: Durch Messung der Lungenvolumina ist es möglich, Erkrankungen der Lunge zu diagnostizieren und in ihrem Verlauf zu kontrollieren. Sie stellt eine wichtige Untersuchung der Herz-Lungenfunktion dar.
Folgende Werte können mit Hilfe der Spirometrie gemessen werden:
- Atemzugvolumen (AZV): Es entspricht dem ein- bzw. ausgeatmeten Volumen bei normalem Atemzug.
- Inspiratorisches Reservevolumen (IRV): Dies ist das Volumen, das nach normaler Einatmung noch zusätzlich eingeatmet werden kann.
- Expiratorisches Reservevolumen (ERV): Es ist das Volumen, das nach normaler Ausatmung noch zusätzlich ausgeatmet werden kann.
- Inspiratorische Kapazität (IC): Sie ist definiert als das Volumen, das nach normalem Ausatmen maximal eingeatmet werden kann.
- Vitalkapazität (VC) ist das Volumen, das nach maximaler Einatmung maximal ausgeatmet werden kann.
- Einsekundenkapazität (FEV 1.0) ist das Atemvolumen, das bei maximaler Einatmung in einer Sekunde maximal ausgeatmet werden kann.
Diese Messgrößen helfen beispielsweise zwischen den beiden Hauptgruppen von Lungenerkrankungen zu unterscheiden:
- Obstruktive Lungenerkrankungen: Sie werden durch eine Verengung der Atemwege verursacht, z.B. durch Asthma oder Belastungsasthma.
- Restriktive Lungenerkrankungen: Dabei sind Lunge und/oder Brustkorb vermindert dehnbar. Beispiele sind Lungenverhärtung (Lungenfibrose) oder die Flüssigkeitsansammlung im Lungenspalt (Pleuraerguss).
Spiroergometrie
Wie funktioniert die Spiroergometrie?
Der Patient wird auf einem speziellen Fahrrad, einem sogenannten Ergometer, kontinuierlich gesteigert belastet. Die Schwere der Belastung wird dabei durch computergesteuerte Rampen- oder Stufenprogramme erhöht. Es gibt je nach Fragestellung unterschiedliche Programme.
Zur begleitenden Messung der Atemgase wird dem Patienten eine luftdicht abschließende Maske auf Mund und Nase gesetzt, die über eine Messsonde mit der Raumluft verbunden ist. Das EKG, die Herzfrequenz (Puls) und der Blutdruck des Patienten werden kontinuierlich kontrolliert. Die Dauer der Untersuchung beträgt meist acht bis zwanzig Minuten, danach eine mehrminütige Nachbeobachtung. Nach Abschluss der Untersuchung werden alle Daten in einem Computer zusammengeführt und ausgewertet. Die wichtigsten Ergebnisse über die Leistungsfähigkeit von Herz und Lunge werden später zum Teil in graphischer Form wiedergegeben.
Wann wird eine Spiroergometrie durchgeführt?
- Zur Beurteilung von Art und Ausmaß von krankhaften Veränderungen des Herzens und der Lunge
- Zur Optimierung von medikamentösen Therapien
- Zur Abschätzung eines operativen Risikos
- Zur Ermittlung der maximalen Leistung, z.B. bei Sportlern
- Zur Beurteilung von Trainingseffekten bei Leistungssportlern
- Zur Beurteilung von Trainingseffekten des Herz- und Rehabilitations-Sports bei herzkranken Patienten
- Zur Ermittlung der Belastbarkeit bei arbeitsmedizinischen Fragestellungen
6-Minuten-Gehtest
Herz-/Lungen-Röntgenuntersuchungen
Herzschrittmacher
- Kontrolle und Programmierung
Laborchemie
- u. a. Carnitin-, Fettstoffwechsel, Herzinsuffizienzparameter
Sportuntersuchungen und Leistungsuntersuchung
Wir führen in unserer Praxis Leistungsdiagnostik durch. Viele ältere Kinder und Jugendliche sind sportlich aktiv und betreiben Leistungssport. Entsprechend den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention Sportärztebundes bieten wir abgestufte Untersuchungen an. Bei gesunden Kindern und Jugendlichen ist die Leistungsdiagnostik keine Kassenleitung und wird als individuelle Gesundheitsleistung angeboten.